Archiv der Kategorie: und immer wieder die Liebe

Sterben und Leben

Es ist nicht so einfach mit dem guten Leben. Manchmal sperrt sich alles in mir, um mich, die ganze Welt scheint sich gegen mich und meine Pläne verschworen zu haben. Das dunkle Tal breitet sich vor meinen Füßen aus und ich muss es durchschreiten: Kein Wegweiser weist mir die Richtung. Ich bin allein, auf mich selbst zurückgeworfen. Sinnlos erscheint mir, was ich getan habe…, da bleibt nur Eines, mich mit Gott meinem Höchsten zu verbinden und um Hilfe zu bitten. Ich stelle keine Bedingungen, sage nicht wie die Hilfe aussehen soll. Ich öffne mich der Führung Gottes und bin bereit anzunehmen, was da kommt.

Das Herz, das Angst hat zu brechen lernt niemals zu tanzen.

Der Traum, der Angst vor dem Aufwachen hat, wird seine Chance nicht ergreifen.

Wer Angst hat zu nehmen, kann auch nicht geben,

die Seele, die Angst vor dem Sterben hat, lernt nicht zu leben.

Wenn die Nacht zu einsam wird und die Straße zu lang,

und du denkst, Liebe sei nur für die Glücklichen und für die Starken,

dann erinnere dich an das Samenkorn welches unter dem Schnee in der Erde ruht,

durch die Liebe der Sonne wird es zur Rose.

Keine Angst, habt Vertrauen.

Live is good. Das Leben meint es gut mit dir!

Familie Langthaler und ,,die Mühlviertler Hasenjagd“

Eine Adventgeschichte

Mauthausen, ein Markt im Mühlviertel in Oberösterreich ist unfreiwillig weit über die Landesgrenzen bekannt. Bekannt geworden durch das Konzentrationslager welches nahe dieses Ortes vom Nationalsozialistischen Regime errichtet worden war.

Im Jahr Februar 1945 waren die russischen Truppen schon sehr nahe. Im KZ Mauthausen waren auch russische Soldaten gefangen. Sie wussten über ihre Informationsquellen, dass der NS Staat vor dem Aus stand. Sie planten einen Ausbruch aus der Anlage, der auch gelang: Zirka fünfhundert Gefangene durchbrachen die Zäune und flüchteten in die Umgebung .

Es herrschte strenger Winter, viel Schnee und große Kälte. Die Flüchtenden mussten Hilfe bei der Bevölkerung der umliegenden Ortschaften suchen.

Ob sie sie finden würden war ungewiss, aber die Männer mussten das Wagnis eingehen.

Sofort nach dem Ausbruch wurde die Suche nach den Flüchtigen gestartet. SS und Volkssturm durchsuchten jedes Haus in der Umgebung , sie waren mit Hunden unterwegs. Im Rundfunk und durch Flugblätter wurde vor den russischen Ausbrechern gewarnt: Sie wurden als kriminelle Schwerverbrecher gebrandmarkt. Außerdem wurde jeder/jede mit schwerer Strafe bedroht, der/ die den Russen Hilfe gewähre.

Viele der Ausbrecher wurden sehr bald nach der Aktion gefunden und sofort exekutiert. Da viel Schnee lag, war es leicht die Spuren der Flüchtenden zu finden. Die Russen waren ungenügend bekleidet, hatten keinen Proviant und waren der Gegend unkundig. Sie suchten Unterschlupf in Stadeln , Ställen und Heulagern, was sich halt bot.

Familie Langthaler

Sie bewohnte und bewirtschaftete einen Bauernhof in der Nähe des Lagers. Mehrere Söhne waren als Soldaten im Krieg. Die Mutter, Maria Langthaler tat aus ihrem tiefen Glauben ein Gelübde : Solange die Söhne im Krieg sind, solle jeden Tag ein Mitglied der Familie den Gottesdienst in der Pfarrkirche besuchen mit der Bitte, die Söhne mögen heil heimkommen.

Und so geschah es dann auch. Im Februar 1945 waren alle Langthalersöhne am Leben und jeden Tag ging jemand aus der Familie zum Gottesdienst.

Nun standen im tiefsten Winter, im Februar 1945 zwei Russen vor der Tür der Hauses Langthaler. Einer von ihnen klopfte und bat um Hilfe. Das Ehepaar beriet sich: Vater Langthaler wollte sie wegschicken. Seine Frau Maria setzte sich durch und so wurden die Zwei mit Essen versorgt und konnten sich im Heu verstecken.

Denn auf sie wartet auch eine Mutter !

Als der Ausbruch der Russen bekannt wurde, war die Tochter Anna (damals vierzehn Jahre alt) zum Kirchengehen an der Reihe. Auf dem Heimweg begegnete sie einem Suchtrupp der SS, sie beeilte sich und erzählt daheim, wer kommen würde.

Die Verfolger durchsuchten den Hof, auch den Heustock durchstocherten sie mit langen Stangen, sie fanden niemanden, auch die Hunde blieben still.

Von den fünfhundert Ausgebrochenen überlebten elf. Familie Langthaler behielt die zwei Russen drei Monate am Hof. Das Risiko entdeckt und verraten zu werden war groß. Nachdem der Krieg zu Ende war verließen die zwei Russen, sie waren eigentlich Ukrainer den Hof.

Zehn Jahre lang, während der Stalin Ära, erhielten die Langthalerischen kein Lebenszeichen von den Beiden. Erst danach kamen Briefe, die gleich beantwortet wurden.

Maria Langthaler wurde auch in die Ukraine eingeladen und besuchte dort die Familien ihrer Schützlinge. Sie berichtete: ,, Die Mutter (eines der Beiden) ließ mich fast nicht mehr los.“

Die Namen der zwei lauten: Michail Rybtschinsky (+2008) und Nikolai Zimkolo (+2001).

Anna Hackl geb. Langthaler nahm Ehrungen der letzten Jahre auch für ihre verstorbene Mutter entgegen.

Frau Hackl ist verheiratet und Mutter von fünf Kindern. Sie geht seit vielen Jahrzehnten jedes Jahr in rund dreißig Schulen um dort den jungen Menschen von den Schrecken und Schwierigkeiten der damaligen Zeit zu erzählen.

Auszeichnungen:

Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich

Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich

Orden des Wunder bringenden Hl. Nikolaus

2021 verlieh Präsident Putin Frau Langthaler posthum einen Orden

Film: Hasenjagd- Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen

Buch: Auch auf dich wartet eine Mutter – Die Familie Langthaler inmitten der Mühlviertler Hasenjagd

Verlag Steinmaßl Edition der Heimat Grünbach 2005 ISBN 392427248

So ist Gott

Ich meine, Frau Langthaler und wie ich glaube auch ihre Familie haben erlebt wie das ist, wenn man Gott begegnet: Zuerst war da ein Wunsch, ein großes Bedürfnis die eigenen Söhne zu schützen, um deren Schutz zu bitten und sich mit dieser Bitte an Gott zu wenden. Sie versprach auch selbst etwas für die Erfüllung der Bitte zu tun, in den Gottesdienst zu gehen und für die Söhne zu beten. Gott hat geantwortet, die Söhne blieben vor Unheil bewahrt. Und dann ging es erst richtig los, eine Anfrage von Gott: ,,Wieviel bist Du bereit für deine Mitmenschen zu tun? Die ganz fremden, die als Feinde, Kriminelle, Untermenschen bezeichnet wurden.“ Auch sie sind Kinder Gottes, Alle!

Er zeigte sich als der, der nur lieben kann wie Roger Schutz es formulierte: ,,Gott kann nur lieben„.

Er kann nur lieben, die ganze Schöpfung, jeden Menschen, besonders jene die hungrig, schutzlos und der Gewalt ausgesetzt sind.

So hat er sich gezeigt inmitten der Gewalt und…, ihr wisst schon.

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In Erinnerung an Arik Brauer

Ein wunderbarer Mensch hat diese Erde verlassen. Maler, Sänger, Schriftsteller, Hausbauer, Bühnenbildner, begnadeter Redner und Erzähler von jüdischen Witzen. Gemeinsam mit seinen Malerkollegen Rudolf Hausner und Ernst Fuchs begründete er die Wiener Schule des fantastischen Realismus. https://youtu.be/uqZvkWeQtW0?list=OLAK5uy_nTzGbaoROxbhY4s27sn0cOsCHrtM59Bpw

In Interviews betonte er immer wieder, dass er vom Glück reichlich bedacht worden sei. Er überlebte die NS Zeit als Jugendlicher jüdischer Abstammung teilweise versteckt , teilweise als Tischler arbeitend in Wien. Sein Vater wurde von den NS Schergen ermordet, als Arik zehn Jahre alt war. Nach dem Krieg machte er sich auf den Weg nach Afrika, mit dem Fahrrad. Er reiste auch per Fahrrad nach Israel. Später, Anfang der Fünfzigerjahre zog er nach Paris und studierte dort Malerei. Er heiratete Noemi, zwei ihrer Töchter wurden in Paris geboren. Dort begann auch sein Erfolg als Maler. Seine große Dankbarkeit galt seiner Frau Noemi, mit der er eine wunderbare Ehe führte.

Seine Toleranz und Offenheit gegenüber Allen, auch andersdenkenden Menschen und seine warmherzige Art auf seine Mitmenschen zu zu gehen beeindruckte mich sehr!

Seine Lieder sind bekannt, vielleicht auch außerhalb Österreichs.

Am Sonntag den 24.1. 2021 starb er in Wien im Kreise seiner Familie.

Gott hab ihn selig, auch wenn Arik nicht an ihn geglaubt hat. https://youtu.be/hDeFYKmgePQ

Gründonnerstag

Nachdem er nun seit zwei Tagen vergangen ist, ein Rückblick. Der heurige Gründonnerstag war anders als sonst. Eh schon wissen…., mir fehlen die liturgischen Höhepunkte dieser Tage sehr.

Im Alltag geht es mir sehr gut, denn ich werde von meinen Nachbarn liebevoll mit Lebensmitteln, Lesestoff, Gemüsesamen, Ölen für die Gesundheit, Seifen, allen Sonderwünschen, die ich so habe (und das sind viele) treu und gewissenhaft versorgt. All das nehme ich dankbar an und bleibe dadurch geschützt in meinem Heim inclusive Garten.

Welchen Dank kann ich da geben? Diese Frage stellte ich einer Engelin? (keiner Enkelin, einem weiblichen Engel). Nichts meinte sie, vielleicht ein selbstgebackenes Brot? Ja,  meinte sie strahlend, das mag sie schon!

So backte ich : Am Mittwoch setzt ich den Teig mit Sauerteig an, stellte ihn schön warm über Nacht. Am Donnerstag knetete ich den zweiten Teil des Mehles mit Gewürzen und dem nötigen Wasser in den Teig und ließ den Teig nochmals gehen. Nach zwei Stunden füllte ich ihn in drei Formen, denn ich hatte fünf Familien zu beschenken (drei Kilo Mehl hatte ich dafür gemahlen). Ich heizte das Backrohr auf höchste Stufe=250° auf. Dann schob ich zwei der drei Formen mit einer Wasserschale in die unterste Schiene des Rohres. Eine Stunde Backzeit bei sinkender Temperatur = 15 Minuten bei 250° dann auf 175° herunterschalten und 45 Minuten backen, das Rohr ausschalten und das Brot noch 10 Minuten im Rohr rasten lassen. Dann nahm ich es heraus und stürzt es aus der Form ( so sagt man, es soll heißen man lässt es vorsichtig aus der Form auf ein Gitter gleiten). Dann  wieder aufheizen und dieselbe Prozedur mit der  dritten Form nochmals.

So jetzt wisst ihr, wie ich mein Brot backe. Wenn ihr das Rezept dazu wissen wollt, dann schaut im Archiv meines Blogs unter „Mein Lieblingsbrot backe ich selbst“ nach.

Das Brot habe ich in sechs Teile geschnitten und fünf davon schön verpackt und mit einem  Anhänger versehen. Darauf schrieb ich meinen Dank und ein „Wohl bekomms“. Weiter schrieb ich: Wenn Ihr mögt, könnt ihr ein Stück Brot abschneiden, es brechen und mit den anderen Familienmitgliedern teilen. Begleitet von einem wertschätzenden Wort, wird das Brot zu etwas ganz Kostbarem.

Was soll ich sagen, die Freude der Beschenkten war genauso groß wie meine über ihre Hilfe und darüber, Freude bereitet zu haben.

Einen gesegneten Karsamstag. Herzlich (ihr wisst schon die Gärtnerin…)

 

Hollywood trifft Oberösterreich

Nein, nicht von Arnie, der ist Steirer, von Franz Jägerstätter ist die Rede. Sein starker christlicher Glaube war Antrieb für sein nein zum Kriegsdienst im NS Regime.

Franz Jägerstätter war Bauer im Innviertel, in St. Radegund im Bezirk Braunau. Er war verheiratet und Vater von drei Töchtern. Durch das Lesen der Bibel und das Leben danach in seinem Alltag kam er zu der Erkenntnis, dass der Kriegsdienst unter dem Hitlerregime für ihn mit seinem Glauben nicht vereinbar seien. Seine Frau stand zu ihm, obwohl sie sich wünschte, er möge sein Leben (vorläufig) retten. Er wurde 1943 in Berlin zum Tode verurteilt und in Brandenburg an der Havel hingerichtet. Seine Frau und seine Töchter wurden Jahrzehnte lang deswegen geächtet. In den 1960er Jahren stieß Gordon Zahn, ein amerikanischer Soziologe auf die Lebensgeschichte Jägerstätters und erst nach weiteren Jahrzehnten folgte die Anerkennung seines Zeugnisses.  2007 wurde er von der katholischen Kirche seliggesprochen.

Der Regisseur Terrence Malick drehte den Film „Das verborgene Leben“. Er wird am 21.01.2020 in Linz uraufgeführt. Ab 31.01.2020 startet er in den Kinos.

Sowas gabs halt auch in diesen ,,furchtbaren Zeiten damals“ und es ist gut, dass wir davon wissen und es weitererzählen.

Dankbarkeit

Wofür ich dankbar bin: Ich habe ein warmes Bett,

ich kann im Trockenen sitzen, wenn es draußen regnet,

ich habe genug zu essen,

ich drehe den Wasserhahn auf und frisches, sauberes Trinkwasser fließt aus dem Hahn..hm, kühl,

ich habe verläßliche Freunde,

mein Heimatland ist sicher und demokratisch organisiert.

Jeden Tag habe ich Grund  dankbar zu sein.

Bruder David Steindl Rast gibt den Impuls ein Tagebuch der Dankbarkeit zu führen. So oft mir ein Grund für Dankbarkeit einfällt, werde ich ihn aufschreiben.

Das habe ich vor.

http://www.gratefulness.org, das ist die Formel für gutes Leben, denn Dankbarkeit macht etwas mit uns, es verändert uns und macht uns dankbar für das, was wir haben. Jetzt, nicht dann wenn wir es verloren haben.

Ein gutes neues Jahr, voller Dankbarkeit und (wieder) Gottes Segen

wünscht Euch die Gärtnerin mit dem grünen Daumen (der schläft gerade, solange bis es Frühling wird).

 

 

Gesegnete Weihnachten Euch Allen,

da draußen in den Weiten des weltweiten Netzes. Ihr die ihr meinen Blog besucht, mit einem like bedenkt und kommentiert: In Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Spanien, Italien, den USA, Guatemala, der Türkei, Polen, Belgien, Holland, Griechenland, Aserbaidschan, Kasachstan, Indien, Japan, Südkorea, Kanada, Kroatien, Dänemark, Großbritannien, Luxemburg, Mexiko, Australien, Finnland, Russland und nicht zuletzt in Österreich. Seid alle herzlichst gegrüßt und bedacht mit Gottes Segen.

Zeige deine Wunde

Eine Installation von Joseph Beuys im Lenbachhaus in München:

Ein Krankenbett Marke 40er Jahre,

Utensilien drumherum:

Nierenschale,

Verbandsmaterial,

eine ausgestopfte Krähe,

eine braune Glasflasche,

auf der Schreibtafel für die Fieberkurve steht: Zeige deine Wunde.

Verwundet, niemand darf mich verwundbar sehen…,

Schwäche? Kann ich mir nicht erlauben,

so werden sie aufgebaut, die potemkinschen Dörfer,

alles Bestens ….,

keine Hilfe nötig!

So lebt man isoliert und Hilfe wäre da, nur wird sie nicht angenommen,

kann nicht gegeben werden, weil niemand den Hilfeschrei hört.

Die Früchte der Liebe verwesen, niemand isst sie.

Verhungern am gedeckten Tisch.

Zeige deine Wunde!

 

 

Eine Frau die ich bewundere:

Seyran Ates

Sie betreibt eine liberale Moschee in Berlin. In dieser Moschee beten Frauen und Männer gemeinsam. Auch Andersgläubige sind willkommen. Im Brotberuf ist Frau Ates Rechtsanwältin und verteidigt Frauen und Mädchen aus muslimischen Familien, wenn diesen Zwangsheirat, Freiheitsentzug oder Ähnliches droht. Sie publizierte zu Genitalverstümmelung, Verschleierung und allen Formen der Unterdrückung von Frauen. Dadurch wurde sie zur Zielscheibe von Angriffen, bei denen sie lebensgefährlich verletzt wurde. Aus Selbstschutz und zum Schutz ihrer Tochter schloss sie ihre Kanzlei für mehrere Jahre. Frau Ates ist das Kind türkischer Gastarbeiter und wuchs teilweise in Deutschland auf. Sie machte das Abitur und studierte gegen den Willen ihrer Eltern Rechtswissenschaften. Dies brachte ihr große Probleme mit ihrer Familie ein. Später versöhnte sie sich mit ihrer Mutter. Sehr berührend war die Szene, in der ihre Mutter bekannte, wie sehr es ihr leid tue,  ihrer Tochter so viele Hindernisse in den Weg gelegt zu haben.  Sie bat ihre Tochter um Verzeihung.

Als ich in einem Blog las, dass Frau Ates bei der Trauerfeier nach dem Mord an dem fünfzehnjährigen Mädchen in Kandel  nicht hätte sprechen dürfen, fragte ich bei ihr an und erhielt folgende Antwort:

Liebe Frau ,

nein, das trifft nicht zu. Ich wurde weder gefragt, noch angelehnt.
Es ist fürchterlich, dass immer noch Mädchen und Frauen diesen Gefahren ausgesetzt sind. Und die Politik ist immer noch auf Besänftigungskurs.

 

Mit freundlichen Grüßen
Seyran Ateş
Rechtsanwältin/Autorin
mobil:   0049-178-2376085
„Freiheit und Gerechtigkeit bestehen darin, alles, was einem anderen zukommt, herzugeben; es hat daher die Ausübung der natürlichen Rechte der Frau nur die Grenzen der beständigen Tyrannei, die der Mann ihr entgegensetzt; diese Grenzen müssen durch die Gesetze der Natur und der Vernunft nachgebessert werden.“ 
„Liberty and justice consist of restoring all that belongs to others; thus, the only limits on the exercise of the natural rights of woman are perpetual male tyranny; these limits are to be reformed by the laws of nature and reason.“  – Olympe de Gouges

 

Am 31.12.2017 um 10:05 schrieb
Sehr geehrte Frau Ates!

In einem Blog las ich die Nachricht, dass Sie bei der Trauerfeier für das in Kandel ermordete Mädchen nicht hätten sprechen dürfen. Stimmt das?

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für das neue Jahr
Ich verneige mich vor Frau Ates mit der größten Hochachtung und erbitte Gottes Segen für sie und ihre Arbeit!
Menschen wie sie sind die große Hoffnung für die Rettung der Menschheit. Nur im Miteinander aller Menschen liegt unsere Zukunft!
Das ist es, was Jesus mit dem Reich Gottes auf Erden meinte.

Theresienstadt

Am vergangenen Wochenende fuhr ich mit einer Gruppe Menschen nach Theresienstadt in Tschechien.

Eine Festung aus dem Ende des 18. Jahrhundert, ab 1940 als Ghetto und Konzentrationslager benutzt.

Wir waren ca. 30 Menschen, Jugendliche, junge Erwachsen, ältere und alte Menschen.

Während und nach den Besichtigungen kam immer wieder die Frage: Warum hassen Menschen so sehr andere Menschen? Warum tun sie Anderen solches Unrecht an?

Die eigene dunkle Seite will gesehen werden, dann kann ich auch den anderen Menschen als Schwester und Bruder erkennen. Sonst ist mein Blick getrübt , blind.