Archiv der Kategorie: Wort des Tages

Hier bin ich mein Gott

Abraham steht vor der Tat seinen Sohn zu opfern um dadurch Gott seine Liebe zu beweisen.

Der Sohn Isaak ging vertrauensvoll mit seinem Vater zur Opferstätte.

Gemeinsam sammelten sie Feuerholz. Abraham fesselte Isaak.

Da ereilte ihn der Ruf „Abraham“, der antwortete :

„HINENI“, hier bin ich. Dreimal rief Gott Abraham, dreimal antwortete dieser „HINENI“, hier bin ich. Dann befahl Gott ihm: „Binde deinen Sohn los“. Da verstand Abraham, Gott will kein Menschenopfer von ihm und er band Isaak los und opferte einen Widder.

Diese Bibelstelle wurde mir neu erschlossen durch die Deutung des Theologen Martin Jäggle, die letzte Aufnahme Leonard Cohens trägt ebenfalls diesen Titel. Siebzehn Tage vor seinem Tod nahm Cohen dieses Lied auf: You want it darker

Hineni I am ready my Lord

https://oe1.orf.at/player/20210228/628621/1614492662560

Dankbarkeit

Wofür ich dankbar bin: Ich habe ein warmes Bett,

ich kann im Trockenen sitzen, wenn es draußen regnet,

ich habe genug zu essen,

ich drehe den Wasserhahn auf und frisches, sauberes Trinkwasser fließt aus dem Hahn..hm, kühl,

ich habe verläßliche Freunde,

mein Heimatland ist sicher und demokratisch organisiert.

Jeden Tag habe ich Grund  dankbar zu sein.

Bruder David Steindl Rast gibt den Impuls ein Tagebuch der Dankbarkeit zu führen. So oft mir ein Grund für Dankbarkeit einfällt, werde ich ihn aufschreiben.

Das habe ich vor.

http://www.gratefulness.org, das ist die Formel für gutes Leben, denn Dankbarkeit macht etwas mit uns, es verändert uns und macht uns dankbar für das, was wir haben. Jetzt, nicht dann wenn wir es verloren haben.

Ein gutes neues Jahr, voller Dankbarkeit und (wieder) Gottes Segen

wünscht Euch die Gärtnerin mit dem grünen Daumen (der schläft gerade, solange bis es Frühling wird).

 

 

Gesegnete Weihnachten Euch Allen,

da draußen in den Weiten des weltweiten Netzes. Ihr die ihr meinen Blog besucht, mit einem like bedenkt und kommentiert: In Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Spanien, Italien, den USA, Guatemala, der Türkei, Polen, Belgien, Holland, Griechenland, Aserbaidschan, Kasachstan, Indien, Japan, Südkorea, Kanada, Kroatien, Dänemark, Großbritannien, Luxemburg, Mexiko, Australien, Finnland, Russland und nicht zuletzt in Österreich. Seid alle herzlichst gegrüßt und bedacht mit Gottes Segen.

Zeige deine Wunde

Eine Installation von Joseph Beuys im Lenbachhaus in München:

Ein Krankenbett Marke 40er Jahre,

Utensilien drumherum:

Nierenschale,

Verbandsmaterial,

eine ausgestopfte Krähe,

eine braune Glasflasche,

auf der Schreibtafel für die Fieberkurve steht: Zeige deine Wunde.

Verwundet, niemand darf mich verwundbar sehen…,

Schwäche? Kann ich mir nicht erlauben,

so werden sie aufgebaut, die potemkinschen Dörfer,

alles Bestens ….,

keine Hilfe nötig!

So lebt man isoliert und Hilfe wäre da, nur wird sie nicht angenommen,

kann nicht gegeben werden, weil niemand den Hilfeschrei hört.

Die Früchte der Liebe verwesen, niemand isst sie.

Verhungern am gedeckten Tisch.

Zeige deine Wunde!

 

 

Guten Morgen, ihr Lieben!

Moin!  Reiner.

Morning has broken like the…., ihr kennt es alle,

ich auch. Doch mit meiner Lehrerin für Stimmbildung hab ich es neu entdeckt.

 

Der Morgen ist angebrochen, wie der erste Schöpfungsmorgen.

Die Amsel singt, wie der erste Vogel sang.

Preise den Gesang, preise den Morgen.

Preise sie, sie sind entsprungen aus dem Wort.

 

 

Süß ist der neue Regen, vom Sonnenlicht durchdrungen,

wie der erste Tau auf dem ersten Gras.

Preise den wunderbaren feuchten Garten, er ist entsprungen aus der Vollkommenheit dessen , dessen  Füsse darüber schritten.

 

Mein ist das Sonnenlicht, mein ist der Morgen, sie sind geboren aus dem einen Licht

das im Garten Eden spielte.

Preise voller Begeisterung, preise jeden Morgen.

 Gottes Schöpfung entsteht jeden Tag neu.

 

In diesem Sinne: Alles Gute wünsche ich euch!

 

 

Theresienstadt

Am vergangenen Wochenende fuhr ich mit einer Gruppe Menschen nach Theresienstadt in Tschechien.

Eine Festung aus dem Ende des 18. Jahrhundert, ab 1940 als Ghetto und Konzentrationslager benutzt.

Wir waren ca. 30 Menschen, Jugendliche, junge Erwachsen, ältere und alte Menschen.

Während und nach den Besichtigungen kam immer wieder die Frage: Warum hassen Menschen so sehr andere Menschen? Warum tun sie Anderen solches Unrecht an?

Die eigene dunkle Seite will gesehen werden, dann kann ich auch den anderen Menschen als Schwester und Bruder erkennen. Sonst ist mein Blick getrübt , blind.

 

Allerheiligen

Wer leben will wie Gott auf dieser Erde

und wer will das nicht……

Wer leben will wie Gott auf dieser Erde,
muß sterben wie ein Weizenkorn,
muß sterben um zu leben. Er geht den Weg, den alle Dinge gehen;
er trägt das Los, er geht den Weg,
er geht ihn bis zum Ende. Der Sonne und dem Regen preisgegeben,
das kleinste Korn in Sturm und Wind
muß sterben, um zu leben.Die Menschen müssen für einander sterben.
Das kleinste Korn, es wird zum Brot,
und einer nährt den andern.

Den gleichen Weg ist unser Gott gegangen;
und so ist er für dich und mich
das Leben selbst geworden.

Originaltitel: Wie leven wil als God
Text: Huub Oosterhuis
Übertragung: Johannes Bergsma
Bibelstelle: 1 Korinther 15,36-37

Volkslied, Satz: Jan Vermulst