Archiv der Kategorie: gesundes Bodenleben, Schutz des Bodens,

SEKEM, eine Antwort auf den Klimawandel

Ich möchte die Wüste grün machen.

Dieser Satz begleitet mich schon lange, und er macht mich glücklich.

Nichts bereitet mir mehr Freude, als die Vorstellung, dass die Erde grün bleibt,

dass zerstörte Landschaften wieder aufleben.

In meinem kleinen Umfeld setzt ich die Methoden des biologischen Gartenbaus um. Soweit es mir möglich ist. Der Erfolg gibt mir recht.

Die Sekem Vision hat die Idee des biologisch dynamischen Landbaus in Ägypten in die Tat um umgesetzt, sie ist dort Wirklichkeit geworden.

Schauen sie sich das einmal an!

Mehr dazu in meinem Beitrag „die Wüste wird fruchtbar!

Der Herbst 2020 in Bildern

der Fuchsschwanz, wo ist der Fuchs ohne Schwanz?

der Springbrunnen
den Strom für die Pumpe liefert das Solarpaneel über dem Tomatenhaus
Dörräpfel, Dörrzwetschken, gedörrte Birnen und Marillen, Essig aus Apfelmost, der Sommer im Glas und in den Säcken
eine gut gefüllte Speisekammer macht glücklich,
der Sommer ist vorbei
… der Winter kann kommen

Herbstputz im Garten

Liebe Leute, liebe GartenfreundInnen!

Bleibt mäßig beim Aufräumen Eurer Gärten!

Lasst den Tieren in Euren Gärten Unterschlupf und Futter. Das geht ganz einfach indem ihr Stauden und Blütenstände stehen läßt. Laub könnt ihr in Haufen aufschichten oder zusammenschieben, einige grobe Holzstücke als Unterlage und Igel, Kröten und andere Kleintiere können darin überwintern. In aufgeräumten Gärten können sie das nicht. Amseln, Finken, Meisen, Gimpel und Stieglitze, Spatzen, und andere finden Futter an den Blütenständen und Blattrispen, das ist bestes Vogelfutter. Sträucher schneidet ihr im Februar.Den  Strauch- und Gehölzschnitt könnt ihr unter  den Sträuchern ablegen, dort verrottet er ohne euer Zutun. Wer Platz hat kann einen Stapel mit Ästen vom Baumschnitt  aufschichten. Kleintiere verbringen darunter gerne ihren Winterschlaf.

Jetzt ist es Zeit die Nistkästen zu reinigen. Klopft zuerst an den Kasten, bevor ihr ihn öffnet, es könnte nämlich ein Nachmieter drinnen sein. Siebenschläfer und andere überwintern nämlich gerne in Nistkästen. Sollte der Nistkasten frei sein, so entfernt das alte Nest und bürstet den Kasten gründlich aus.  Falls er sehr verschmutzt ist könnt ihr ihn mit heißen Wasser oder heißer Sodalauge auswaschen.

Optisch gibt so ein Naturgarten auch etwas her: Bei Raureif  und wenn sie aus der Schneedecke hervorlugen, sind die Überbleibsel des letzten Gartenjahres eine Augenweide.

Viel Freude beim Beobachten wünsche ich euch und habt Muse statt Hektik. Im Frühjahr ist immer noch Zeit zum Wegschneiden und Aufräumen. Dann haben die Tiere den Winter schon überstanden und können sich dem neuen Vegetationsjahr widmen.

Herzliche Grüße von der Gärtnerin mit dem gruenen Daumen.

Mulchen

Bei meiner Arbeit im Garten spielt das Mulchen eine wichtige Rolle. Dieses Bedecken der Erde mit verrottbarem Material liebe ich sehr. Ich verwende Gras, welches  beim Mähen der Wiese anfällt. Jetzt ist es noch zu früh um zu mähen, deshalb frage ich den Betreuer des Spielplatzes in meiner Nähe nach Gras. Wenn er wieder mäht, bringt er mir sicher wieder den Grasschnitt. Ich breite das Gras auf allen offenen Stellen im Gemüsegarten aus. Wenn es häufig regnet, breite ich nur 2 cm Gras auf. Besonders wirkungsvoll ist Mulchen bei Sonnenschein und Wärme, dann lege ich ca. 5cm Mulch aus. Der Mulch trocknet schnell ab und bildet eine schützende Kruste. Fällt Regen, schützt die Mulchschicht die Erde vor den aufprallenden Regentropfen. Ich brauch weder zu jäten noch zu gießen.  Ich gieße nur, wenn ich die Pflanzen frisch gesetzt habe. Die Pflanzen wachsen danach sehr gut. Die Erde unter der Mulchschicht bleibt feucht und krümelig. Unkraut kann nicht keimen. Die Regenwürmer und Kleinstlebewesen in der Erde freuen sich auch, Mulch ist Futter für sie. Das Bodenleben gedeiht. Ich passe auf, dass die Wiese von der das Gras kommt nicht mit Unkrautvernichtungsmittel behandelt wurde, auch chemisch gedüngt soll sie nicht sein.

Immer wieder bin ich überrascht darüber, wie schnell der Mulchteppich verschwunden ist.

Unter unseren Ribiselstauden (Johannisbeersträucher) wächst die Ackerwinde sehr stark. Ich habe dort Karton aufgelegt, Die Winden werden dadurch zurückgedrängt.

Ich wünsche Euch liebe Gärtner und Gärtnerinnen eine erfolgreiche Arbeit in Eurem grünen Reich und freue mich auf eure Erfahrungsberichte mit dem Mulchen.

Die Gärtnerin mit dem grünen Daumen